Alter sucht Pflege

Schädlicher Substanzmittelkonsum oder eine Abhängigkeit werden bei älteren oder alten Menschen häufig nicht oder erst sehr spät bemerkt. Unerkannt führen sie frühzeitiger zum Verlust der Selbständigkeit und persönlichen Freiheit.

In den Einrichtungen der Altenhilfe gibt es in der Regel keine etablierten Vorgehensweisen, wenn zu Pflegende durch einen problematischen Gebrauch von Alkohol oder Medikamenten auffallen. Nur wenige Suchthilfeeinrichtungen haben bisher Konzepte zur Behandlung alter Menschen entwickelt, da selten Betroffene aus dieser Altersgruppe deren Hilfen in Anspruch nehmen.

Ein Verhalten, das bei einem Missbrauch oder einer Abhängigkeit von Suchtstoffen weder wegschaut noch strafend jeden Konsum verbietet, verbessert die Lebensqualität der Ihnen anvertrauten alten Menschen.

Acht Modellprojekte, die vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) gefördert wurden, haben sich dieser Problematik angenommen. Mitarbeitende der Alten- und Suchthilfe haben gemeinsam Maßnahmen entwickelt und in der Praxis erprobt.

Um die Mitarbeitenden der Pflege- und Suchthilfeeinrichtungen für das Thema „Sucht im Alter“ zu sensibilisieren und ihre Kompetenzen im Umgang mit den Betroffenen zu erhöhen, wurden vielfältige Weiterbildungsmaßnahmen entwickelt.

Unter Weiterbildung bzw. Pflegeausbildung finden Sie eine Einführung in diesen Themenkomplex sowie einen umfangreichen Downloadbereich. Hier stehen Ihnen differenzierte Schulungskonzepte als Powerpoint-Präsentationen zur Verfügung. Diese Präsentationen können von Ihnen heruntergeladen und an Ihre Schulungsbedürfnisse angepasst werden.

Handlungsempfehlungen im Umgang mit suchtkranken zu Pflegenden führen zu einer qualifizierten und standardisierten Versorgung und erleichtern den Pflegealltag. Zu diesem Komplex gibt es vielfältige Vorlagen, z.B. Beobachtungsbogen und Ablaufplan im Word-Format an. Einige Unterlagen, wie Screeningbögen oder die Priscus-Liste liegen als pdf-Dokumente vor.